Hier ein kurzer Überblick:
- Mit der Aussaat in Februar beginnen
- Säen – so geht es am einfachsten!
- Nächster Schritt - Pikieren
- Tipps für die Gartenbesitzer
- Letzter Schritt – Umpflanzen nach draußen oder in einen großen Behälter
Du hast ein Garten und möchtest dieses Jahr eigenes Gemüse ernten?
Oder vielleicht wohnst Du in einer Wohnung ohne Garten und möchtest trotzdem frisches Gemüse und schöne Blumen haben?
Egal was dich bewegt, jetzt im Februar ist der richtige Zeitpunkt, um damit zu starten.
Mit der Aussaat in Februar beginnen
Wir starten mit der Aussaat von Samen für Sämlinge – so sparst Du eine Menge Geld:
- Samen sind viel billiger als fertige Sämlinge
- So kriegst du auch viel mehr Pflanzen
Der Februar ist die beste Zeit, um mit dem Anbau von Gemüse aus Sämlingen zu beginnen. Der Tag wird länger, die Sonne scheint öfter und länger. So können wir Mitte Februar mit der Aussaat folgender Gemüsesorten starten:
- Aubergine
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chili
- Paprika
- Kohl
- Kohlrabi
- Sellerie
- Lauch
- Zwiebeln
- Radieschen
- Erdbeere
- Basilikum
- Tomaten
- Kopfsalat
Die markierten Samen findest Du in unserem Anzuchtset OwnGrown Starter Set Mini Garten. Ein ideales Geschenk für die Kinder, für Familien oder ein schönes Mitbringsel für die Freunde. Wenn Du mehr über den richtigen Aussaat-Zeitpunkt wissen möchtest, schau in unseren Saisonkalender rein!
Säen – so geht es am einfachsten!
Um zu starten brauchst Du Samen sowie Kisten oder Töpfe, die mit Komposterde gefüllt sind. Am besten wird die Erde vor dem Säen einige Tage zu Hause aufbewahrt, damit sie sich ausreichend aufwärmt. Im Handel bekommst Du auch eine spezielle Erde für die Aussaat, die sich perfekt für die Herstellung von Setzlingen zu Hause eignet.
Bedecke die gesäten Samen mit Erde und decke die Kisten mit transparenter Folie mit kleinen Löchern drin. Damit wird die Wasserverdunstung reduziert. Gleichzeitig muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Samen und Blätter der Sämlinge sich nicht verbrennen. Um dies zu vermeiden kannst Du dich direkt für einen kleinen Aufzuchtbehälter mit einem hohen transparenten Deckel entscheiden, wie das bei unseren Anzuchtsets der Fall ist. Der Behälter bietet den Samen und Setzlingen genug Platz und den notwendigen Schutz.
Stelle die Behälter auf die hellste Fensterbank, am besten am Fenster von der Süd- oder Westseite. Die Temperatur während der gesamten Anbauzeit muss bei etwa 21°C bleiben.
Gieße die sprießenden Pflanzen mit zimmerwarmem Wasser. Vorzugsweise werden sie besprüht mit einem diffusen Strahl oder aus einem Sprühgerät, um die Erdoberfläche nur leicht zu befeuchten. Bei einem Gießvorgang könnten die Samen ausgespült werden. Und das wollen wir nicht. Eine weitere sichere Methode ist das Gießen vor dem Einweichen. Gieße das Wasser in den Sockel, auf dem die Töpfe stehen. Sobald das Wasser von der Erde aufgesaugt wurde, muss der Überschuss abgegossen werden.
Gut zu wissen! Selleriesamen keimen im Dunkeln. Decke den Behälter nach der Aussaat mit einem undurchsichtigen Deckel ab, bis die Samen quellen. Die Zeit von der Aussaat bis zur Keimung von Selleriesamen kann bis zu 3 Wochen dauern.
Nächster Schritt - Pikieren
Wenn die Sämlinge heranwachsen, sollten sie pikiert werden. Das heißt, die stärksten Pflanzen werden ausgesucht und in separate Töpfe umgepflanzt. Das ist für die jungen Sämlinge überlebenswichtig. In unserem Anzuchtset werden spezielle natürliche Kokosfasertöpfe mitgeliefert, die sich später direkt in die Erde verpflanzen lassen.
Der Zeitpunkt des Pikierens hängt von der Entwicklung der Pflanze ab. Die Pflanze ist bereit, wenn sie 2-4 echte Blätter hat. Bitte beachte, dass bei der Pflanze zuerst zwei sogenannte Keimblätter erscheinen. Erst später wachsen echte Blätter, die eine ähnliche Form wie die ausgewachsene Pflanze haben.
Beim Pikieren setzt man die Sämlinge in größeren Abständen um oder jede Pflanze in einen separaten Topf. Wichtig dabei – die Keimblätter sollen beim Umsetzten das Substrat berühren. Anschließend soll die Temperatur angepasst werden. Sommerblumen und Gemüse benötigen eine Temperatur von 15 bis 18 Grad, also leicht kälter als es bei den Samen war.
Tipps für die Gartenbesitzer
Ende Februar, wenn die thermischen Bedingungen für die Arbeit im Garten förderlich sind und der Boden bereits aufgetaut ist, säen wir Samen von frühen Sorten von Karotten, Radieschen, Spinat, Dill und Saubohnen in niedrige Folientunnel.
Um die Februar/März-Wende können wir Gemüse mit geringen Wärmeansprüchen säen, also frühe Sorten von Petersilie, Pastinaken und Knoblauch. Decke die gesäten Samen am besten mit Textil ab.
Der Februar ist auch die Zeit der Aussaat der ersten Kräuter. Auf einer hellen Küchenfensterbank können wir mit dem Anbau von Kräutern wie: Estragon, Rosmarin, Salbei beginnen.
Letzter Schritt – Umpflanzen nach draußen oder in einen großen Behälter
Sobald die Pflanze groß und das Wetter warm genug ist, kann man sie nach draußen in den Garten oder auf den Balkon umsetzen. Der Zeitpunkt hängt von dem Wetter ab. Da fast alle Gemüse- und Balkonblumenarten frostempfindlich sind, empfehlen wir zur Sicherheit die Eisheiligen (etwa Mitte Mai) abzuwarten.
Hast Du gar kein Garten und kein Balkon? Kein Problem!
In unserem Spezialtopf Kartoffelturm oder in unserem Filzsack kann das Gemüse und die Blumen auch im Wohnzimmer wachsen. Diese Behälter eignen sich für alle Gemüsesorten, nicht nur für Kartoffeln wie der Name erstmal vermuten lässt. In unseren Töpfen lässt sich die Staunässe leicht vermeiden, was sehr wichtig ist. Dazu sehen sie schön und dekorativ aus. Was in einem Wohnzimmer wichtig ist!
Viel Spaß beim Gärtnern!